Unser Verein (von der Gründung bis heute)
Am 10. Mai 1903 wurde der Turnverein Altenhagen (TV) gegründet. Der 1. Vorsitzende war bis zum Jahre 1908 der Holzhändler Wilhelm Kuhlmann. Von 1908 bis 1928 leitete Fritz Niemann den Verein. Abgelöst wurde er von Heinrich Heitbreder, der 40 Jahre lang bis 1967 das Amt bekleidete. Nach Erwin Hollensteiner leitete Kurt Rußkamp über 3 Jahrzehnte lang (von 1969 bis Anfang 2002) als Präsident die Geschicke des Bielefelder Vorort-Clubs. Seit dem 1.2.2002 ist Klaus Güse 1. Vorsitzender, bis dahin – 14 Jahre lang – TSV-Vize. In seine Amtszeit fielen die Feierlichkeiten zum 100jährigen Vereinsjubiläum im Jahre 2003. Im geschäftsführenden Vorstand stehen ihm Fritz Kölling als 2. Vorsitzender, Ralf Kipp als Geschäftsführer und Peter Skarabis als Finanzwart erfolgreich zur Seite.
1928 wurde aus dem bis dahin reinen Männer-Turnverein durch Gründung einer Damen-Turnabteilung und einer Handballabteilung ein Mehrspartenverein. Schlagball, Faustball sowie ein Trommler- und Pfeiferkorps vervollständigten das Angebot. Beide Weltkriege hinterließen große Lücken, dennoch gab es am 6.9.1945 mit Gründung des Turn- und Sportvereins Altenhagen (TuS) einen Wiederbeginn. Am 2.11.1950 erfolgte die Umbenennung in TSV Altenhagen 03 – die noch heute gültige Vereinsbezeichnung.
Vornehmlich ab diesem Zeitpunkt ist der Verein Markenzeichen für guten und erfolgreichen Handballsport im Großraum Bielefeld. Ungezählte Meisterschaften und Aufstiege in den vergangenen 5 Jahrzehnten, sowohl im Nachwuchs- als auch im Seniorenbereich, untermauern die Spitzenstellung im Bielefelder und ostwestfälischen Handball. Die Jubiläums-Chronik „100 Jahre TSV A 03 – 75 Jahre Handball“ kann darüber ausführlich und anschaulich Zeugnis ablegen. Zu erhalten beim Vorstand des TSV A 03. In dieser Festschrift ist viel über die Entstehung, Tradition und Entwicklung des Vereins an der Lipper Landesgrenze zu erfahren. Man fuhr mit dem Fahrrad zum Handball und zu Turnfesten, mit dem Späne-Lkw zu weiteren Auswärtsspielen. Auf Knien wurde im Vereinslokal Tölke „Rake-Ball“ als Handball-Trainingseinheit absolviert, damit die Fensterscheiben des Gasthofes unbeschädigt blieben. Der Altenhagener Gemeindesportplatz wurde per Spaten und Schaufel zur Handballarena umfunktioniert ...
Inzwischen haben sich Sportarten, Trainingsmethoden und das Verständnis zum Sport gravierend geändert. Nicht aber der Verein und seine Aufgabe als zentrale Anlaufstelle und Schaltzentrale für sportliche Lebensqualität und dörflichen Zusammenhalt. Die fest verwurzelte Position des TSV im Stadtteilbezirk Bi-Altenhagen bleibt unerschütterlich. Dabei bietet der Verein mittlerweile nicht nur Handball an – seit 1986 gibt es die Spielgemeinschaft mit der Spvg Heepen, die TSG Altenhagen-Heepen – sondern sehr erfolgreich auch Gymnastik, Turnen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Judo, Badminton, Radfahren, Walken, Wandern, Tennis auf der eigenen Clubanlage an. Darüber hinaus gibt es viele Varianten des Breitensports wie „Jump up“-Tanzen, Wirbelsäulengymnastik, usw.
Für all diese erfolgreichen Aktivitäten und als Nachschlag zum 100-Jahre-Jubiläum erhielt der TSV im Herbst 2004 eine hohe Auszeichnung. Dem Bielefelder Vorortverein wurde in einer Feierstunde
auf Schloß Nordkirchen die Ehrenplakette des Bundespräsidenten für besondere Verdienste im Sport verliehen. Sportminister Dr. Michael Vesper nahm Ehrung und Laudatio persönlich vor. Er lobte
Aufgeschlossenheit und Gemeinschaftssinn sowie die hervorragende Nachwuchsarbeit des inzwischen über 1000 Mitglieder zählenden Vereins. Er hob die Spitzenstellung im Handball, bis hin zur 2.
Bundesliga, die Prädikate im Jugend-Breitensport, die Auszeichnung der 100-Jahre-Festschrift sowie den Breitensportpreis der Stadt Bielefeld hervor. Ein Vereinsprofil, das diese Ehrung verdient
habe, so der Minister.